Inkontinenz: Ursachen und was Sie tun können

Inkontinenz, also der ungewollte Verlust von Urin, ist ein Thema, das viele Menschen betrifft, aber oft aus Scham verschwiegen wird. Dabei gibt es zahlreiche Ansätze, um die Beschwerden zu lindern und wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ganz gleich, ob es sich um eine leichte Blasenschwäche oder schwerere Formen der Inkontinenz handelt – die gute Nachricht ist, dass es Lösungen gibt.
Inkontinenz Was Tun? Frau mit einem großen Fragezeichen im Schritt

Die Ursachen für Inkontinenz können vielfältig sein: eine schwache Beckenbodenmuskulatur, hormonelle Veränderungen, Übergewicht oder chronische Erkrankungen. Doch bevor Sie sich Sorgen machen, hier einige hilfreiche Tipps, um die Kontrolle über Ihre Blase zurückzugewinnen.

 

Was tun bei Inkontinenz?

Wenn Sie mit Inkontinenz kämpfen, gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die helfen können:

  • Beckenbodentraining: Der Beckenboden spielt eine zentrale Rolle für die Blasenkontrolle. Mit gezielten Übungen können Sie diese Muskulatur stärken. Regelmäßiges Beckenbodentraining ist eine der effektivsten Methoden, um Inkontinenz zu reduzieren.
  • Natürliche Heilmittel:
    • Kürbiskernextrakt hat sich als besonders wirksam für die Stärkung der Blase erwiesen.
    • Cranberry und Brennnessel unterstützen das Harnsystem und beugen Infektionen vor, die die Symptome verschlimmern könnten.
  • Blasentraining: Durch das bewusste Trainieren Ihrer Blase können Sie die Intervalle zwischen den Toilettengängen allmählich verlängern. Dies stärkt die Blasenkapazität und fördert die Kontrolle über den Harndrang.
  • Koffein und Alkohol reduzieren: Diese Stoffe wirken harntreibend und reizen die Blase. Es lohnt sich, den Konsum zu verringern, um die Blase zu entlasten.
  • Gesunde Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung fördert die Verdauung und kann helfen, Druck auf die Blase zu verringern, insbesondere wenn Verstopfung vorliegt.
  • Gezieltes Gewichtmanagement: Übergewicht belastet den Beckenboden zusätzlich. Schon eine moderate Gewichtsabnahme kann dazu beitragen, den Druck auf die Blase zu verringern.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Leichte Inkontinenz kann oft durch die oben genannten Maßnahmen gut in den Griff bekommen werden. Wenn die Symptome jedoch andauern oder schwerer werden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Eine gründliche Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlung zu finden. In einigen Fällen kann eine Physiotherapie oder eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein, um die Symptome zu lindern.

Inkontinenz im Alltag managen

Neben den oben genannten Maßnahmen gibt es weitere praktische Tipps, um Inkontinenz im Alltag besser zu bewältigen:

Diskrete Hygieneprodukte: Es gibt eine Vielzahl von Einlagen und Unterwäsche, die speziell für Menschen mit Inkontinenz entwickelt wurden. Diese Produkte sind diskret und bieten sicheren Schutz im Alltag.

Flüssigkeitsaufnahme kontrollieren: Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken, aber vermeiden Sie es, große Mengen auf einmal zu konsumieren. Übermäßiges Trinken kann die Blase belasten, während zu wenig Flüssigkeit zu konzentriertem Urin und Blasenreizungen führen kann.

Toilettengewohnheiten: Vermeiden Sie es, “vorsorglich” zur Toilette zu gehen. Dies kann dazu führen, dass die Blase sich an geringere Füllmengen gewöhnt und schneller den Harndrang signalisiert.

Fazit

Inkontinenz muss nicht Ihren Alltag dominieren. Mit den richtigen Maßnahmen wie Beckenbodentraining, natürlichen Mitteln und angepassten Gewohnheiten können Sie Ihre Blasengesundheit wieder stärken und Ihre Lebensqualität verbessern. Suchen Sie bei anhaltenden Beschwerden ärztlichen Rat – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Ihnen zu helfen.

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