Viele brauchen ihn morgens, um in die Gänge zu kommen, andere nach dem Mittagessen oder nachmittags, wenn die Müdigkeit droht, Überhand zu nehmen, und einige trinken ihn gar mehrmals täglich – die Rede ist von Kaffee. Um die Entdeckung und Geschichte des Kaffees ranken sich mittlerweile viele Mythen. Klar dürfte allerdings sein, dass die Region Kaffa im heutigen Äthiopien der Namensgeber des beliebten Getränks ist. Der Kult des Kaffeetrinkens hat seine Anfänge vermutlich im 11. Jahrhundert. Aus dieser Zeit ist bekannt, dass er auch nach Arabien eingeführt wurde. Von da an war die weitere Verbreitung nur noch eine Frage der Zeit.
Die Herkunft des Kaffees
Angehörige der unterschiedlichsten Generationen lieben das aromatische Heißgetränk, doch die wenigsten wissen, woraus die Kaffeebohnen gewonnen werden und welche Schritte sie durchmachen, bis sie als Getränk in unserer Tasse landen. Damit die Kaffeepflanze gut wächst, braucht sie einen Standort mit dauerhaften Temperaturen um die 20 °C und einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit. Gebiete rund um den Äquator wie Südamerika, Zentralafrika, Indien, Vietnam und Indonesien sind daher ideale Anbaugebiete.
Geerntet wird die Frucht, die sogenannte „Kirsche“. Dies sollte allerdings erst passieren, wenn diese wirklich reif ist. Wird sie nämlich grün geerntet, sind in der Bohne noch zu viele Fruchtsäuren vorhanden – der Kaffee wird sauer. Erntet man sie zu spät, würde der Kaffe faulig und vergärt schmecken. Für Produzenten, die qualitativ hochwertigen Kaffee herstellen, werden nur die wirklich reifen Kirschen per Hand geerntet. Werden die Pflanzen maschinell abgeerntet und reife mit unreifen Kirschen gemischt, verliert der Kaffee erheblich an Qualität.
Im nächsten Schritt werden das Fruchtfleisch und die Häute entfernt. In einer Kirsche finden sich gewöhnlich zwei Bohnen. Je nach Aufbereitungsform werden die Bohnen nun gleich getrocknet oder in einem Wasserbad fermentiert und anschließend getrocknet. Die Nassaufbereitung macht den Kaffee etwas hochwertiger.
Qualitätskriterium Röstung
Auch ein wichtiges Qualitätskriterium ist die Art der Röstung. Minderwertiger Kaffee entsteht, wenn die Bohnen aus Kostengründen nur kurz, dafür stark erhitzt werden. Die Fruchtsäuren im Inneren der Bohne werden dadurch allerdings nicht ausreichend abgebaut, was wiederum zu einer unzureichenden Magenverträglichkeit führen kann. Die Magenschleimwand wird in der Folge von den aggressiven Säuren zu stark gereizt. Schonend hergestellter Kaffee wird bei ca. 200 Grad für etwa 15–20 Minuten geröstet. Dabei bleiben nur die gewollten feinen Fruchtsäuren übrig, die den charakteristischen Geschmack ausmachen, und die Aromen können sich vollständig entfalten.
Viele Sorten, wenige Typen
Wie Sie bestimmt wissen, gibt es unheimlich viele verschiedene Kaffeesorten. Doch war Ihnen auch bewusst, dass es nur wenige Bohnentypen gibt? Arabica- und Robusta-Bohnen sind jene mit dem höchsten Marktanteil. Während die Arabica-Bohnen eher in Höhenregionen ab 1.000 Meter in einem milderen Klima recht langsam heranreifen, sind die Robusta-Pflanzen, wie der Name schon sagt, deutlich härter im Nehmen, was den Standort betrifft. Die etwas kleineren Robusta-Bohnen haben ein sattes, erdiges und säurearmes Aroma.
Dann gibt es noch die Liberica-Bohnen. Sie finden sich in etwas härteren Früchten wieder, die saftloser sind und weniger Zucker, dafür jedoch mehr Koffein enthalten. Die Maragogype ist eine Kreuzung aus Arabica und Liberica. Sie bildet große, säurearme Früchte aus. Der daraus entstehende Kaffee ist daher recht schonend für den Magen. Im Tschad beheimatet und relativ selten ist die Excelsa. Ihre Bohnen sind stark, vollmundig und enthalten viel Koffein.
Fairtrade für faire Bedingungen
Die teuerste Kaffeesorte der Welt ist allerdings der Kopi Luwak. Hierbei handelt es sich um keine eigene Art, das Herstellungsverfahren macht den Unterschied: Die Kirschen werden von Schleichkatzen verspeist und gewinnen durch das Durchqueren des Darmtraktes der Tiere ein ganz spezielles Aroma, das von Kaffee-Kennern sehr geschätzt wird. Leider versuchen allerdings einige Produzenten, sich damit eine goldene Nase zu verdienen. Sie halten zahlreiche Schleichkatzen in Käfigen und füttern ihnen ausschließlich Kaffeekirschen. Falls Sie sich also gerne einmal einen Kopi Luwak gönnen möchten, achten Sie unbedingt auf die Herstellungsinformationen, um solchen Verbrechen an der Tierwelt keine Chance zu geben. Aber auch Menschen werden bei der Kaffeeernte oft ausgenutzt. Spezielle Gütesiegel wie das Fairtrade-Siegel garantieren, dass Ihr Kaffee zu 100 % fair gehandelt wurde.
Gesund oder nicht? Kaffee und seine Wirkung
Immer wieder bekommen wir zu hören, Kaffee wäre ungesund, weil er den Blutdruck steigert, den Cholesterinspiegel ungünstig beeinflusst oder dem Körper Flüssigkeit entzieht. Nicht alle diese Mythen haben einen wahren Hintergrund. Ja, der Blutdruck steigt an, allerdings nur kurzfristig. Schließlich reduziert Kaffee Müdigkeit und steigert die Konzentrationsfähigkeit sowie die kognitive Leistungsfähigkeit.
Jedoch erscheinen in jüngster Zeit immer mehr Studien, die zeigen wollen, dass regelmäßige Kaffeegenießer ein geringeres Risiko haben, an Demenz oder Darmkrebs zu erkranken. So soll Kaffee auch einen gewissen Schutz vor Depressionen bieten. Was allerdings an diesen Theorien dran ist, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen, wenn solche Ergebnisse wiederholt werden können.
Bis dahin genießen wir mal weiter! 🙂
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